Im Idealfall dient der Babybauch als Schutzraum für das ungeborene Kind. Nabelschnur, Plazenta und die hingebungsvolle Zuwendung der Mutter versorgen das Kleine mit allem, was es für seine Entwicklung braucht. Was aber passiert, wenn die Mutter raucht? Dann sitzt das Kind in der Rauchfalle, denn bei jedem Zug an der Zigarette dringen die giftigen Schadstoffe über die Plazenta in den Blutkreislauf des Ungeborenen. So vermindert gefährliches Kohlenmonoxid zum Beispiel die Sauerstoffversorgung des Kindes und krebserregende Substanzen, die das Erbgut schädigen, erreichen den Fötus. Außerdem folgen empfindliche Störungen des Immunsystems, da der kindliche Organismus eindringende Chemikalien nicht zu neutralisieren weiß. Zahlreiche Untersuchungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass allein mit dem Rauch einer Zigarette neben Nikotin, Kohlenmonoxid und Teer mehr als 3000 chemische Verbindungen von der Mutter über die Plazenta zum Fötus gelangen. „Daher sollte der Rauchstopp für jede werdende Mutter selbstverständlich sein“, rät Alois Anichhofer, Gründer von 12345rauchfrei, der deutschlandweit Nichtraucherseminare für Schwangere kostenfrei anbietet.
Einstieg in den Ausstieg
Jedem Raucher fallen sofort viele gute Gründe ein, mit dem Rauchen aufzuhören, dies gilt besonders für Schwangere. „Viele Raucher denken, dass der Weg zum glücklichen Nichtraucher beschwerlich ist, eigentlich geht es aber ganz einfach“, weiß Anichhofer. „Hat man den Entschluss einmal gefasst, dann gibt es einfache Techniken und Verhaltensregeln, die es einem ermöglichen, nicht wieder in die Rauchfalle zu tappen. Wer es schafft, auf das Rauchen zu verzichten, tut dem Ungeborenen und seinem eigenen Körper von der ersten Minute an nur Gutes“, betont Anichhofer. Studien zeigen, dass Rauchfrei-Seminare, mit der Sofort-Schluss-Methode, langfristige Erfolgsquoten von über 50 Prozent erzielen.
Zigarettenrauch schädigt das Kind auf vielfältige Weise
Wissenschaftler schätzen, dass schwangere Raucherinnen im Durchschnitt 13 Zigaretten pro Tag konsumieren. Auf neun Monate hochgerechnet gelangen somit Giftstoffe von über 200 Zigarettenschachteln zum Ungeborenen, bevor es einen einzigen Atemzug getan hat. Daraus resultieren unterschiedlichste Folgen, die sich gravierend auf das Kind auswirken. Rauchende Schwangere riskieren eine Fehl-, Früh-, oder Totgeburt sowie eine Ablösung der Plazenta und ein geringeres Geburtsgewicht des Kindes. Leukämie, Asthma, Allergien, sogar Missbildungen oder ein geringerer Intelligenzquotient gelten als mögliche Folgeerscheinungen des Nikotinmissbrauches in der Schwangerschaft. Ergebnis einer aktuellen Studie von Wissenschaftlern des Helmholtz Zentrums und der Ludwig-Maximilians-Universität in München zeigen, dass Kinder, die während der Schwangerschaft Zigarettenrauch ausgesetzt waren, später in der Schule Verhaltensauffälligkeiten zeigten. Dabei kamen Hyperaktivität oder Aufmerksamkeitsdefizite zwei Mal häufiger vor als bei Kindern von nichtrauchenden Schwangeren. Auch entgegen der weit verbreiteten Überzeugung kann sich passives Rauchen negativ auswirken, denn selbst die Raumluft steckt voller giftiger und krebserregender Substanzen. Mit seinen bundesweit stattfindenden Seminaren bietet 12345rauchfrei einen vielversprechenden Weg, um die Last des gefährlichen Zigarettenrauches dauerhaft loszuwerden.
Weitere Infos und Seminartermine unter *12345rauchfrei* oder unter der kostenlosen Infohotline 0800 / 62 94 93 5.
Buchtipp:
Alois Anichhofer
Endlich Rauchfrei für immer – Raus aus der Zigarettenfalle
176 Seiten, 29,90 Euro, ISBN 978-3837-0955-24
Erscheinungstermin: September 2009