Kündigung und Wechsel der privaten Krankenversicherung
Bei der privaten Krankenversicherung handelt sich, anders als bei der gesetzlichen Krankenversicherung um einen privaten Versicherungsvertrag mit Vereinbarungen, die jeweils unterschiedlich sein können. Für die Kündigung der PKV kann es verschiedene Gründe geben. Gänzlich unproblematisch ist der Wechsel in die GKV bei Aufnahme eines versicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisses unterhalb der Verdienstgrenze zur Wahl einer PKV. Hier wird einfach der Wechsel ohne große Formalitäten automatisch vollzogen. Ansonsten ist eine normale Kündigung der PKV an die Kündigungsfristen des Versicherungsvertrages gebunden. Eine Ausnahme stellt eine Beitragserhöhung der privaten Krankenversicherung dar. In diesem Fall kann unabhängig von vertraglichen Fristen gekündigt werden.
Überlegungen vor der Kündigung
Bevor die private Krankenversicherung gekündigt wird, sollten allerdings etliche Überlegungen angestellt werden. Zu erst ist es wichtig, dass man bereits eine andere PKV einer gründlichen Prüfung betreffs Beiträgen und Leistungen unterzogen hat und sich dort für die Mitgliedschaft entscheiden möchte. Auf keinen Fall sollte allein der Beitrag zum Vergleich herangezogen werden. Manchmal kann ein auf den ersten Blick günstiger Beitrag später teurer werden, nämlich dann, wenn die Leistungen nicht ausreichend sind. Dann müssen Einzelleistungen hinzugebucht werden. Auch sollte zuvor überlegt werden, ob es bei der bisherigen PKV infolge langer Mitgliedschaft vielleicht bereits irgendwelche Vergünstigungen gab, die bei einem Wechsel wegfallen. Sind Familienmitglieder, wie die Kinder, auch noch in der gleichen PKV versichert, so sollten auch hier Vor- und Nachteile eines Wechsels abgewogen werden. Haben vielleicht bisher gerade die Kinder einen vergünstigten Tarif, so könnte ihr Wechsel vielleicht nachteilig sein. Ganz wichtig ist die Überlegung, ob man selbst die gesundheitlichen Voraussetzungen für einen Wechsel hat. Sind in der Vergangenheit Erkrankungen aufgetreten, die ein Versicherungsverhältnis beeinflussen könnten, oder ist eine bestimmte Altersgrenze überschritten, dann kann die neue PKV die Mitgliedschaft ablehnen. Ist die alte Versicherung schon gekündigt, dann ist guter Rat teuer.
Vergleichen und wechseln
Vor der Entscheidung des Wechsels der PKV sollten unbedingt die unabhängigen Vergleiche im Internet herangezogen werden. Auch das Nachlesen von Testergebnissen, wie bei Stiftung Warentest, Finanztest und ähnlichen unabhängigen Institutionen ist zu empfehlen. Werden wirklich gute Leistungen zu günstigeren Beiträgen gefunden, sollte erst der Antrag gestellt und dessen Annahme abgewartet werden. Danach kann die Kündigung der alten PKV erfolgen.
Einen ausführlichen Vergleich von Tarifen der privaten Krankenversicherung finden Sie auf