Anrührendes Buch über das Schicksal einer Transplantationspatientin:
Eine Mutter gibt nicht auf: „Mein Kind soll leben!“
Dass der Wille Berge versetzen kann, schildert das emotional sehr bewegende Buch von Hedwig Kleineheismann: Ihrer innig geliebten kleinen Tochter Claudia hatten die Ärzte eine Lebenserwartung von maximal zwei Jahren gegeben. Inzwischen ist aus dem Kind ohne Zukunft eine erwachsene Frau von über 40 Jahren geworden – dank einer Herz-Lungen-Transplantation, die ihr das Überleben ermöglichte. Heute engagieren sich Mutter wie Tochter bei der Beratung von Menschen, die für sich eine Transplantation in Erwägung ziehen oder bereits sehnsüchtig auf ein neues Organ warten.
„Mein Kind soll leben!“ betitelte Hedwig Kleineheismann das Buch, das sie zusammen mit ihrer Tochter Claudia im Traumstunden-Verlag herausgegeben hat. Darin beschreibt sie die lange Leidensgeschichte mit ihrem kranken Kind, das nicht nur mit einem schweren Herzfehler, sondern auch mit Klumpfüßen auf die Welt kam. Doch nahm die Mutter jahrelang regelmäßige Fahrten zu vielen Ärzten auf sich und meisterte, immer wieder zurückgeworfen durch lange Krankenhausaufenthalte, die Betreuung und Förderung ihrer Tochter.
Somit konnte das Kind überleben, bis sich in den achtziger Jahren die Transplantationsmedizin entwickelte und im September 1994 endlich die lang ersehnten Spenderorgane – ein Herz und eine Lunge – gefunden wurden. Den langen Weg mit all seinen schönen Fortschritten und herben Rückschlägen schildert die Mutter in oft anrührenden Worten auf den etwa 300 Seiten des Buches, das trotz seines Umfangs leicht zu lesen ist, da der Leser ganz schnell in die Schicksalsgeschichte hineingezogen wird.
Seit eines Rehabilitationsaufenthalts in der Schön Klinik Berchtesgadener Land ist Claudia Kleineheismann bewusst, wie hilfreich der Austausch mit anderen Betroffen ist, wenn man sich zu einer Transplantations-Operation entschließt. Die Schönauer Klinik hat im letzten Jahrzehnt etwa 1.500 Patienten vor und nach einer Lungentransplantation behandelt und eigens für diese Gruppe einen Speisesaal und Aufenthaltsraum geschaffen, in dem sich die Patienten regelmäßig treffen und austauschen können. Zudem nehmen sie an einer Lungentransplantations-Gruppe teil, die gezielte medizinische und therapeutische Informationen liefert, aber auch ein Forum bildet für Gespräche unter den Betroffenen über die Alltagsprobleme und die emotionalen Höhen und Tiefen.
Das mit spürbar viel Herzblut und Liebe geschriebene Buch macht anderen Patienten Mut, sich für eine Transplantation zu entscheiden. Doch es verhehlt auch nicht, dass sich auch nach der Operation immer mal wieder Schwierigkeiten und emotionale Krisen auftun. Wie die Autorinnen diese gemeistert haben und daraus das Engagement ableiten, anderen Patienten mit Rat und Unterstützung zur Seite zu stehen, lässt den Leser sehr beeindruckt zurück.
Über die Schön Klinik Berchtesgadener Land
Die Schön Klinik Berchtesgadener Land ist eine Fachklinik mit vier medizinischen Schwerpunkten: Orthopädie, Pneumologie, Innere Medizin und Psychosomatische Medizin. Die Klinik liegt vor malerischer Bergkulisse im Südosten Bayerns, am Rande des Nationalparks Berchtesgaden mit dem bekannten Königssee. Die spezialisierten Leistungen zur Rehabilitation und Vorsorge können sowohl stationäre als auch ambulante Patienten wahrnehmen. Die Schön Klinik Berchtesgadener Land verfügt über 320 Betten, beschäftigt etwa 290 Mitarbeiter und behandelt pro Jahr rund 4.500 Patienten.
Über die SCHÖN KLINIK
Die Schön Klinik ist eine Klinikgruppe in privater Trägerschaft (Familie Dieter Schön) mit den Schwerpunkten Orthopädie, Neurologie, Psychosomatik, Chirurgie und Innere Medizin. In den insgesamt 15 Kliniken in Bayern, Schleswig-Holstein, Hessen und Hamburg verfügt die Schön Klinik über rund 4.200 Betten und beschäftigt 7.300 Mitarbeiter.