Ein neuer Beitrag zur Integrationsdebatte ist das Buch „Gefangen in Deutschland“ von Katja Schneidt. Ihre Geschichte ist jedoch nicht mit anderen Publikationen zu dieser Thematik zu vergleichen. Sie erzählt ihre persönliche Geschichte einer gescheiterten deutsch-türkischen Beziehung. Das Nachrichtenportal news*stellt das Buch vor.
Katja Schneidt erzählt in ihrem Buch ihre persönliche Geschichte: wie sie einen türkischen Mann kennenlernte und sich in ihn verliebte. Sehr schnell wurde sie dabei jedoch mit Verboten, Vorschriften und häuslicher Gewalt konfrontiert. Letztendlich schaffte sie es, sich aus ihrer beklemmenden Situation zu befreien. Wer nun allerdings Vorurteile bestätigt sieht oder glaubt, ein Argument für ausländerfeindliche Positionen zu erhalten, der wird von diesem Buch enttäuscht.
Die Autorin hat sich inzwischen intensiv mit dem Thema islamische Gesellschaft ( **news*/gesellschaft/364370929/ rel= nofollow >**news*/gesellschaft/364370929/ ) beschäftigt. Für sie steht fest, dass es nicht der Islam ist, der viele Frauen in die Lage bringt, die sie selbst erlebt hat. Der Islam sei schließlich eine friedliche Religion. Vielmehr gehe es darum, wie Traditionen aufgefasst und gelebt werden. Katja Schneidt gibt beispielsweise zu bedenken, dass der Mann auch hierzulande bis ins 20. Jahrhundert ein Züchtigungsrecht gegenüber seiner Frau hatte.
Die größten Probleme bestehen nach Schneidts Ansicht in Familien, die aus besonders rückständigen Regionen stammen. Sie hätten oft erhebliche Schwierigkeiten, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden, und zögen sich daher nicht selten in eigene Viertel und alte Traditionen zurück. In diesem Zusammenhang müsse es ihrer Meinung nach bessere Hilfestellungen zur Integration geben.
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