Frisch eröffnet hat in Potsdam die Logistikberatung umlog GmbH. Einen Schwerpunkt ihrer Beratungstätigkeit sieht die Gesellschaft bei Mittelständlern, die über eigene Fahrzeuge verfügen, selbst aber keine klassischen Logistiker sind.
Geschäftsführer Thomas Wiedner: „Klassische Handwerks- und Handelsbetriebe, die sich einen Fuhrpark zugelegt haben, besitzen oft zu wenig eigenes Know-How in diesen Themen. Der Fuhrpark gehört nicht zu ihren Kernkompetenzen. Deshalb unterbleiben an dieser Stelle mögliche Maßnahmen zur Optimierung und Kostensenkung. Ohne fachlich qualifizierte Betreuung kann sich der eigene Fuhrpark negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit und auf das Ergebnis auswirken.“
Gerne möchte Wiedner weitere Mittelständler bei der Konzeption und Verbesserung ihrer logistischen Abläufe unterstützen. Denn, so sagt er „Schließlich habe ich 25 Jahre lang im Mittelstand gearbeitet und kenne dessen Arbeitsweise“. Durch seine beruflichen Erfahrungen ist er allerdings ein kompetenter Ansprechpartner für alle Unternehmen, die mit Transport zu tun haben. Als einer der ganz Wenigen im Gewerbe kann er zudem berufliche Erfahrungen im Gütertransport und in der Personenbeförderung nachweisen.
Die Aufgabenstellungen für umlog ergeben sich natürlich aus den Zielen der Kunden. Und die sind durchaus unterschiedlich. Ein Konzern hat naturgemäß andere Wünsche und Ansprüche als ein lokal agierendes Unternehmen. „Beinahe allen Kunden gemeinsam ist jedoch der Wunsch, Kosten zu sparen oder ihre bestehende Leistung bei gleichen Kosten zu verbessern“ erläutert Wiedner.
Was kann ein Logistikberater für ein mittelständisches Unternehmen tun?
Ein Beispiel: Ziel Kostensenkung bei einem lokal operierenden Handelsunternehmen mit eigenem Fuhrpark
Im ersten Schritt werden die Abläufe des Unternehmens untersucht. So lässt sich feststellen, wie der eigene Fuhrpark eingesetzt wird und wie er ausgelastet ist. Im zweiten Schritt wird ermittelt, zu welchen Zwecken fremde Dienstleister eingesetzt werden. Das Ergebnis ist ein Netz von regionalen Warenströmen zwischen dem Unternehmen, seinen Filialen, Lieferanten und Kunden. Aus der Abbildung der Warenströme kann der Fachmann erkennen, wo bisher verdeckte Potenziale liegen und diese für das Unternehmen erschließen. So kann der unternehmenseigene Fuhrpark Beschaffungskosten an anderen Stellen sparen und dadurch seine Rentabilität steigern. Durch zeitliche Verlagerung von Lieferfahrten können oft ganze Fahrzeuge wegfallen.
Mögliche, weitere Schritte:
Nach der Ermittlung der Fuhrparkkosten lassen sich dessen, im Unternehmen anfallende Kosten zu denen anderer, ähnlicher Betriebe ins Verhältnis setzen. Möchte der Kunde diese mit aktuellen Marktpreisen vergleichen, so bieten die bereits erhobenen Daten eine gute Basis für Ausschreibungen an Spediteure oder Verkehrsunternehmen. Über den Berater kann der Kunde zudem anonym agieren und muss nicht selbst auf dem Markt auftreten. Das entlastet nicht nur die Einkaufsabteilung, sondern erbringt auch von sonstigen Einflüssen freie Angebotspreise. Oft lassen sich aufgrund der Marktkenntnis des Beraters zudem auch Anbieter oder Liefer- und Vertriebswege mit einbeziehen, an die bisher gar nicht gedacht wurde.
„Bodenhaftung“ erhält sich umlog zusätzlich durch regelmäßige Aufträge in der ganzheitlichen Betreuung von Unternehmensumzügen. „Umzugsmanagement fordert Belastbarkeit, Wissen, Planungskompetenz, Erfahrung und Improvisationstalent gleichermaßen.“ berichtet der Geschäftsführer zufrieden.