Bei den diesjährigen Kölner Therapietagen (29.10. – 11.11.) gibt es wieder ein breit gefächertes Fortbildungsprogramm für praktisch arbeitende Psychotherapeuten. Schwerpunkte sind: die Provokative Therapie und die Arbeit mit Psychotrauma-Störungen. Daneben gibt es wieder zahlreiche andere, wichtige Themen. Leider hat der Begründer der Provokativen Therapie, Frank Farelli, wegen plötzlicher Erkrankung seine Teilnahme absagen müssen. Glücklicherweise ist es gelungen, in Noni Höfner eine würdige Stellvertreterin zu finden.
Köln, Oktober 2011. Die „Kölner Therapietage“ sind eine etablierte Veranstaltungsreihe von und für Psychotherapeuten und angrenzende Berufsgruppen und werden seit fünf Jahren regelmäßig von der Akademie für Verhaltenstherapie AVT ( **avt-koeln*/ rel= nofollow >**avt-koeln*/ ) veranstaltet. Namhafte Dozentinnen und Dozenten bringen hier ihre Erkenntnisse aus der psychotherapeutischen Forschung und Praxis einem Fachpublikum näher.
Der Begründer der Provokativen Psychotherapie, der US-Amerikaner Frank Farrelly (80), hatte für die diesjährigen Kölner Therapietage einen Vortrag und einen Workshop zugesagt. Das Anliegen der Provokativen Psychotherapie ist es, bei den Patienten die Selbst¬verantwortung zu stärken, hauptsächlich mit Hilfe von Humor. Die Gelegenheit, den Erfinder dieser Methode direkt zu erleben, wurde von vielen mit Spannung erwartet. Ende September hat uns die Nachricht erreicht, dass Farrelly so krank ist, dass er derzeit keine Europareise antreten kann.
Glücklicherweise ist es uns gelungen, in Noni Höfner eine Stellvertreterin zu finden. Sie hat Farrelly seit vielen Jahren auf Workshops in Deutschland begleitet, sie ist Leiterin des Deutschen Instituts für Provokative Therapie und sie hat die Methode der Provokativen Therapie so weiterentwickelt, dass sie auch für nicht-therapeutische Kommunikationssituationen anwendbar ist.
Die Provokative Psychotherapie ist nicht der einzige Baustein der Kölner Therapietage. Einen weiteren Schwerpunkt bilden psychische Krankheiten, die durch schwere körperliche und seelische Verletzungen entstanden sind. Damit beschäftigen sich mehrere bekannte Fachleute: Niels Bierbaumer berichtet über die Beiträge der Hirnforschung, Ellert Nijenhuis und Ulrich Sachsse über die Therapie von komplexen Verletzungs-Folgestörungen. Christa Diegelmann und Margarete Isermann zeigen, wie man insgesamt die Fähigkeit zu psychischer Gesundheit stärken kann.
Darüber hinaus werden in mehreren parallelen Workshops eine Reihe weiterer Themen behandelt, zum Beispiel: Therapie mit unbewussten Schemata und Konzepten, Therapie mit Trance und Selbsthypnose, psychotherapeutische Effekte von körperlicher und seelischer Bewegung.