medienbewusst*informiert über die medienpädagogischen Vorteile der ‚Trickboxx‘
Ilmenau, den 20.09.10 – Wenn Kinder und Jugendliche sich mit der sogenannten „Trickboxx“ beschäftigen, fördert dies ihr Verständnis von Medien. Die deutschlandweite Sensibilisierungskampagne medienbewusst*befürwortet daher das medienpädagogische Projekt Trickboxx.
Die Trickboxx ist eine 1,20 x 1 x 0,50 Meter große hölzerne Kiste zur Herstellung von Trickfilmen. 1986 von dem schwedischen Filmproduzenten und Grafiker Erling Ericsson entwickelt, wird sie mit zwei Lampen ausgeleuchtet. Nachdem die Kinder auf der Arbeitsfläche Szenen mit Figuren oder gemalten Bildern erstellt haben, wird der Film mit der sogenannten Stop Motion-Technik, die bereits Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt wurde, produziert. Mit einer in der Box integrierten Videokamera werden die Szenen in aufeinanderfolgenden Bildsequenzen so oft fotografiert, bis eine Geschichte entsteht. Damit ein Eindruck von Bewegung entsteht, muss für das nächste Bild die Position der Figuren oder Bilder immer wieder ein Wenig verändert werden.
Die Projektleiterin der Informationskampagne medienbewusst*, Claudia Neufert, ist sich sicher, dass es „diese Übung für die Kleinen leichter macht, auch andere Filmbeiträge beispielsweise aus dem Fernsehen oder Kino zu analysieren und zu verstehen. Da man die Hintergründe des Filmens kennt, betrachtet man dann eine Sendung mit einem größeren Abstand“.
Da Kinder und Jugendliche, die mit der Trickboxx arbeiten, in den Produktionsprozess eines Filmes einbezogen werden, erlernen sie Medienkompetenz in der Praxis. Indem sie selbst in die Rolle eines Regisseurs, eines Dramaturgen, Autors und Kameramannes hineinschlüpfen, bewegen sie sich aus der passiven in eine aktive und kreative Rolle mit Medien. Zudem werden ihre Kreativität und ihre motorischen Fähigkeiten geschult.
Dies wird auch von dem professionellen Fernsehsender Kinderkanal unterstützt, der Trickboxxen an Vereine, Schulklassen und andere filminteressierte Gruppen verleiht. Gunnar Gerstel vom Ki.Ka-Team hält große Stücke auf die Trickboxx: „Die Kinder müssen aktiv werden, mitdenken, Ideen entwickeln und die Technik beherrschen. Nur gemeinsam erreichen sie das Ziel, einen Trickfilm herzustellen“.
Um mehr über die Besonderheiten der Box zu erfahren, lesen Sie den Artikel von Stefan Merz auf medienbewusst*unter:
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