Korbach/Frankenberg – 6. September 2011. Eine erste positive Zwischenbilanz ziehen Bärbel Kesper und Kerstin Wickert-Strippel vom Amt für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit in Korbach. Gemeinsam mit engagierten „Führungsfrauen“ aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg fördern sie kreisweit den beruflichen Wiedereinstieg von Frauen nach Familienphase.
Seit dem Beginn der Initiative Mentoring für Berufsrückkehrerinnen holten sich 15 arbeitsuchende Frauen Rat und Unterstützung bei erfahrenen Führungsfrauen. Birgit Gröger ist eine von ihnen und hat inzwischen einen passenden Arbeitsplatz gefunden: “Der Kontakt zu Menschen ist mir wichtig. Hinsichtlich der Art der Beschäftigung war ich offen, wollte aber bevorzugt nachmittags und an den Wochenenden arbeiten.“
Bärbel Kesper und Kerstin Wickert-Strippel engagieren sich seit vielen Jahren für Frauen, die im Landkreis Waldeck-Frankenberg den beruflichen Wiedereinstieg suchen. Sie sind Ansprechpartner bei Fragen zu den Themen Gleichstellung, Verbesserung der beruflichen Situation von Frauen, Wiedereinstieg nach einer Familienphase sowie der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Im April 2011 starteten Bärbel Kesper und Kerstin Wickert-Strippel ihr neues Projekt Mentoring für Berufsrückkehrerinnen“. Gemeinsam mit Anne Alsfasser-Deutsch (synplex Unternehmensentwicklung), Kerstin Herold (Wilke GmbH) sowie Johanna Hille-Christl (Institut für berufliche Aus- und Weiterbildung) klärten sie innerhalb ihres ersten Treffens die Rahmenbedingungen der gemeinsamen Projektarbeit sowie die Zusammenarbeit zwischen Mentorin (erfahrene Führungskraft) und Mentee (ratsuchende Wiedereinsteigerin).
Wichtiger Bestandteil der Arbeit zwischen Mentorin und Mentee ist die Freiwilligkeit, eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe sowie der verbindliche Umgang miteinander. Diese Punkte wurden innerhalb einer „Mentoring-Vereinbarung“ schriftlich fixiert. Motivierte Frauen jeder Altersgruppe mit oder ohne Berufsabschluss sowie Frauen, die sich beruflich verändern wollen, sind als Mentoringpartnerin herzlich willkommen.
Was tun Mentorinnen genau? Sie unterstützen bei der Formulierung einer passgenauen Bewerbung, trainieren Kommunikationstechniken, helfen durch Netzwerke und Kontakte, fördern und fordern die persönlichen Fähigkeiten und Kompetenzen der Mentee durch das Einbringen eigener Erfahrungen und Methoden.
Inzwischen engagieren sich neun Frauen in Führungspositionen als Mentorin. Zu ihnen zählen Anne Alsfasser-Deutsch (synplex Unternehmensentwicklung), Kerstin Herold (Wilke GmbH), Johanna Hille-Christel (Institut für berufliche Aus- und Weiterbildung), Bettina Klenk (Essex Germany GmbH), Gudrun Spangenberg (Viessmann Werke), Angela Stöcker (Weidemann GmbH), Angelika Teppe (ALMO), Michaela Theis (Osborn International GmbH Lippert Unipol) und Katrin Werner (Hasenclever).