Wenn die Lebensmittelindustrie „natürlich“ und „rein“ sagt, versteht der Verbraucher nicht unbedingt „natürlich“ und „rein“, wie eine Studie, vorgestellt auf der gerade beendeten GFSI-Konferenz (Global Food Safety Initiative) in Florida, zeigt. Insbesondere die Antwort vieler Lebensmittelhersteller auf den zunehmenden Verbraucherwunsch nach natürlichen Produkten, die in einem sogenannten „Green Labeling“ mündet, führt zur wachsenden Verunsicherung. Für viele Hersteller heißt natürlich biologisch und Clean Label soll das entsprechend ausdrücken – wobei die meisten, so die Studie, eben keine klaren Aussagen treffen. Konsumenten verstehen unter natürlich viele unterschiedliche Merkmale, zu denen zählen: regionale Produkte, frei von mehrfach gesättigten Fettsäuren, Gentechnik-frei, Tierschutz zertifiziert, kalorien- und/oder fettreduziert, wenig Cholesterin, biologisch, naturbelassen, unbelastet, frisch, gesund, unverfälscht, frei von Verunreinigung (auch aus Verpackung) und vieles andere mehr. Wichtigstes Argument bei allen subjektiven Einschätzungen ist: Lebensmittelsicherheit. Um also den Verbraucher in seinen ureigensten Interessen zu treffen, sollte man den Begriff Lebensmittelsicherheit mit Leben erfüllen und verständlich machen, was man selbst tut, um die eigenen Produkte sicher zu machen und optimal zu schützen.
Zu Unternehmen, die sich dieser Verantwortung für Produktsicherheit und Qualitätssicherung stellen, zählen u.a. die, die ihre Lebensmittel in Glas verpacken – ohnehin, einer aktuellen Studie zufolge, die vom Verbraucher am meisten geschätzte Lebensmittelverpackung – und zudem darauf achten, dass durch die Wahl der Deckeldichtung ohne PVC und Weichmacher, nichts in das Lebensmittel übergehen kann. Auch nicht, wenn die Glaskonserve lange in der Vorratskammer steht. PROVALIN® ist so eine – und bisher die einzige – Dichtungsmasse für Metallverschlüsse, die diese Vorteile aufweist. Verschiedene Feinkosthersteller und Naturkostanbieter haben daher Produkte in den Handel gebracht, die eben diese Deckeldichtung ohne PVC und Weichmacher einsetzen. Konsumenten finden auf den Verschlüssen entsprechende Hinweise und beim Öffnen des Glases sehen sie am blauen Dichtungsring im Deckel, dass Sie ein solches Produkt gekauft haben. Manche Hersteller (so z.B. Bruno Fischer) bewerben diese Produkte in Naturkostzeitschriften oder informieren in Artikeln, Broschüren, auf der Website darüber (z.B. Feinkost Dittmann, Zwergenwiese). Informieren kann sich der Interessent auch unter *pvc-freier-verschluss*
Ursprünglich mit Blick auf hoch öl-/fetthaltige Füllgüter entwickelt, da diese für das mögliche Herauslösen von fettlöslichen Weichmachern aus PVC-Dichtungsringen besonders anfällig sind, konnten für die unterschiedlichsten Anforderungen inzwischen zahlreiche PROVALIN® Varianten entwickelt werden. So z.B. jetzt auch für den hochsensiblen Bereich von Baby-Food.
Keine Furcht vor BPA
Gerade hat eine Übersichts- und Vergleichsstudie von 240 Einzeluntersuchungen im Auftrag von BUND den Verdacht nahe gelegt, dass die Belastung mit Chemikalien wie BPA zu Fettlebigkeit und Diabetes führen könnte. Damit wurde die Liste möglicher Beeinträchtigungen durch BPA wesentlich ergänzt. Auch wenn hier noch kein sicherer Beweis vorliegt, stellt sich Actega der nahe liegenden Forderung, BPA zu vermeiden. Um der Migration vom Deckel in das Füllgut konsequent einen Riegel vorzuschieben, hat daher Actega Rhenania einen Schutzlack entwickelt, der kein Badge (Bisphenol-A-Diglycidylether), kein BPA (Bisphenol A) und auch kein Melamin enthält. Nicht nur BPA ist in der letzten Zeit zunehmend in die Diskussion geraten, ebenso steht Melamin seit dem Milch-Skandal in China unter erheblichem Beschuss. Wer sicher gehen will, achtet also auf den PVC-frei Aufdruck, denn diese Deckel sind eben auch BPA-frei.