Die gebürtige Hamburgerin Martina Kanehl ist die quirlige Jungunternehmerin, die in Köln ihren Traum verwirklicht hat. Und das genau in der richtigen Stadt, denn ihre große Leidenschaft sind Kostüme und Historisch getreue Corsagen und Korsetts.
Ihr Atelier „Kostümkunst Cologne“ liegt im belgischen Viertel, dem Kölner Künstler Viertel und ist schon von Weitem, durch die fantastische Schaufensterdekoration mit Ihrem Gewandmeisterstück und einer beflügelten Elfe ein echter Blickfang. Man muss einfach einen Moment verweilen und die Kostüme bestaunen, oder der Designerin beim arbeiten zusehen. Den ein oder anderen verleitet es natürlich auch direkt zum Herzen des Ateliers, dem großen Zuschneidetisch. Hier wird entworfen, zugeschnitten, gemalt, bedruckt und genäht. Sehr gerne berät Martina dabei vor allem Menschen, die keine Standardfigur haben.
Und die Ergebnisse lassen sich wirklich sehen. Martina hat innerhalb eines Jahres eine Business-, sowie eine Yoga-Kollektion entworfen, einige Brautkleider und Abendroben auf Maß geschneidert und ausserdem noch für die amtierende Mrs. Germany Elischeba Wilde ein Deutschland-Dirndl gefertigt, welches bei der Mrs. World Wahl in Kalingrad sogar den 3ten Platz erreichte.
Jetzt in der 5tenJahreszeit, die allen Rheinländern natürlich besonders am Herzen liegt, hat Martina allerhand zu tun.. Karnevalskostüme, Uniformen und zwischendurch noch Brautkleider, für diejenigen die sich ganz spontan zum Jahresende entscheiden . Die berühmte Karnevalsband „Rabaue“stand am 11.11. das erste Mal mit den.neuen Bühnenoutfits in der Kölner Lanxess Arena, die Vorstandsdamen der „Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft von 1900 e.V.“ haben sich von Martina zu einer ausgefallenen Robe beraten lassen und auch die Bezirksbürgermeisterin von Bonn-Bad Godesberg Annette Schwolen-Flühmann hat das neue Godesberger Prinzenpaar als Hofnarr proklamiert.
Aber Stress empfindet Martina nicht. Sie liebt ihren Job; sagt selbst sogar, dass sie mit ihm verheiratet ist; plant nebenbei noch eben die nächsten Näh- und Schnittkurstermine.. Dabei hält sie es da ganz mit dem „Kölschen Grundgesetz“, das auch von ihr stammen könnte: Et iss wie et iss un et kütt wie et kütt. Un et iss noch immer jot jejange. Auch Nachbarin Frau Engels und ihr Hund „Sonny“ freuen sich, „Eine echte Bereicherung für unser schönes Viertel!“