PETA spricht sich für eine generell fischfreie Ernährung aus
Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. spricht sich gegen sogenannte Fisch-Einkaufsführer aus. Diese wollen beim Fischkonsum beratend zur Seite stehen und empfehlen dem Konsumenten, welche Arten von Fisch unbedenklich zu verzehren sind und welche nicht. Glaubt man den diversen Listen, so können Karpfen und Forelle bedenkenlos verzehrt werden, gar nicht auf den Teller gehören dagegen Aal und Rotbarsch. Doch mit dem Umstieg von einer auf eine andere Fischart können die Weltmeere nicht gerettet werden, kritisiert PETA. Die Organisation plädiert für eine komplett fischfreie Ernährung. Auf der Homepage von PETA (*peta*/rezepte) finden sich zahlreiche rein pflanzliche „Wie-Fisch“-Rezepte.
„Dass eine solche Empfehlung kontraproduktiv ist, ist nicht schwer zu erkennen. Wenn sich jetzt alle auf Karpfen und Forelle stürzen, sind es bald diese Fische, die bedroht sind“, sagt Ökotrophologin Sabine Weick von PETA. Auch Fische aus Zuchtbetrieben bieten keine Alternative. Um ein Kilogramm Zuchtfisch zu produzieren, benötigt man 3-4 Kilogramm Wildfisch, so dass sich das Problem nur verschiebt. „Aquafarmen sind keine Lösung für das Leerfischen der Meere. Die einzige wirklich effektive Art, die Fischbestände zu regenerieren, ist, keinen Fisch mehr zu essen“, sagt Weick weiter. Der Deutsche isst im Jahr im Durchschnitt 15,7 kg Fisch. Die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Fisch wird ebenfalls kritisch betrachtet, aufgrund seiner hohen Quecksilber-, Blei- oder PCB-Werte. Knapp 100 Millionen Tonnen Fische werden weltweit pro Jahr aus dem Meer gezogen. Hierbei entsteht nicht nur Leid für jedes einzelne Tier, sondern auch die Problematik des Beifangs, durch den etwa 300.000 Wale, Delfine und Tümmler und Millionen anderer Tiere jährlich in Netzen sterben. Daher fordert PETA Deutschland e.V. einen generellen Verzicht auf Fisch, um so die Meere und ihre Bewohner zu retten.
Weitere Informationen: *fischen-tut-weh*
Quelle:peta*