Fasten sorgt für intensive Auszeit vom Alltag
Für viele Menschen stellt Fasten einen Weg dar, den Körper zu reinigen. Gleichzeitig schätzen sie hieran die Möglichkeit, Kraft aus sich selbst zu schöpfen. Dabei bedeutet Fasten nicht gleich Hungern, denn neben mehreren Litern Wasser täglich werden dem Körper Säfte, Tee oder auch Molke zugeführt. Mit der körperlichen Entsagung einher geht eine geistige und seelische Entspannung, wodurch sich Fastende Abstand vom häufig kräftezehrenden Alltag versprechen. Um den Körper von schädlichen Stoffen zu reinigen, gibt es verschiedene Vorgehensweisen. „Bei der Methode nach Buchinger trinkt der Fastende beispielsweise täglich Tees, Brühe und Säfte, damit der Körper Vitamine, Mineralien und eine geringe Menge an Kalorien erhält. Beim sogenannten Molke-Fasten werden über den Tag verteilt circa ein Liter der namensgebenden Molke sowie Fruchtsaft und mehrere Liter kohlensäurefreies Mineralwasser getrunken“, erläutert Jens Friedrich Holsing, Geschäftsführer des Gesundheitszentrums am Wiehengebirge HolsingVital GmbH.
Körper sanft an Umstellung gewöhnen
Fasten stellt für den Körper eine nicht zu
unterschätzende Anstrengung dar, deshalb benötigt es eine gewissenhafte Durchführung, Vor- und auch Nachbereitung. Eine Fastenkur teilt sich in drei Abschnitte: An den sogenannten Entlastungstagen braucht der Körper die Möglichkeit, sich auf den Nahrungsverzicht einzustellen. Deshalb werden keine schwer verdaulichen, stark zuckerhaltigen Lebensmittel oder Alkohol und Kaffee zu sich genommen. Während der eigentlichen Fastentage erfolgt der komplette Verzicht auf feste Nahrung. „In dieser Zeit sollten große körperliche Anstrengungen vermieden und die Zeit stattdessen genutzt werden, um Körper, Geist und Seele etwas Gutes zu tun. Dies kann zum Beispiel mit gezielter Entspannung durch Massagen, autogenes Training oder Yoga erreicht werden“, so Jens Friedrich Holsing. Nach den Fastentagen benötigt der Körper einige Zeit, um sich wieder auf die gewohnte Nahrung umzustellen, die sogenannten Aufbautage. Deshalb kann zunächst wenig und nur leicht Bekömmliches wie Gemüsesuppen oder Obst zu sich genommen werden.
Gewissenhafte Information und Rücksprache mit dem Hausarzt
Vor Beginn einer Fastenkur sollten sich Interessierte intensiv mit der Vorgehensweise auseinandersetzen und das Gespräch mit Hausarzt suchen. Bei Schwangeren, Untergewichtigen, Menschen mit chronischen Magen-Darm-Erkrankungen oder Schilddrüsenüberfunktion beispielsweise empfiehlt es sich jedoch, generell auf das Fasten zu verzichten. Dauer, Form und Art des Fastens lassen sich dabei individuell bestimmen. „Häufig wählen Fastende eine einwöchige Kur inklusive eines Entlastungs- und zwei Aufbautagen. Für viele stellt sich neben der Länge die Frage, ob sie lieber allein für sich oder in der Gruppe fasten möchten. Hier bieten auch viele Gesundheitshotels spezielle Arrangements“, weiß Jens Friedrich Holsing. Nach Klärung dieser grundsätzlichen Fragen steht einer intensiven Erfahrung durch bewussten Verzicht dann nichts mehr im Wege.
Mehr Informationen unter: *holsingvital*.