Die Europäische Zentralbank ist heute auf einen gefährlichen Weg gegangen. Nun steht fest, dass das Verbot der Staatsfinanzierung ausgehebelt wird und die Staatsschuldenfinanzierung in Südeuropa sanktioniert wurde. Es ist nicht die Aufgabe der EZB, sich für Ziele der Fiskalpolitik einspannen zu lassen. Ich hoffe sehr auf Klagen der deutschen Politiker vor dem Europäischen Gerichtshof, um den Bundesbankpräsidenten nicht im Regen stehen zu lassen. So wie ich unsere Politiker allerdings kenne, ist zu befürchten, sie werden einknicken und der Steuerzahler wird in absehbarer Zeit für ungeheuere Summen zur Kasse gebeten werden. Die Gelddruckmaschine in Gang zu setzen, sichert keine Preisstabilität und sorgt auch keineswegs für den Abbau der Arbeitslosigkeit in den Krisenländern. Ich fürchte, wir müssen uns auf zweistellige Inflationsraten in absehbarer Zeit einstellen und auch auf Zustimmung der Schulden-Haftungsgemeinschaft, unterstützt von einer zukünftigen Bundesregierung ab Herbst 2013. Ob mit oder ohne Frau Dr. Angela Merkel.
Günter Steffen
27809 Lemwerder
*guenter-steffen*