Der deutsche Astronaut Alexander Gerst hat am Freitag im Technik Museum in Speyer für ein volles Haus gesorgt.
Er eröffnete dort den neuen Teil der -Ausstellung und hielt einen Vortrag.
Wegen des großen Interesses an "Astro-Alex" war die Veranstaltung in eine Halle mit Platz für mehr als 700 Gäste verlegt worden.
"Wir hätten noch viel mehr Karten verkaufen können", sagte Raumfahrt-Ausstellungsleiter Gerhard Daum.
Alexander Gerst zeigte sich von dem Zuspruch begeistert. "Ich hätte an einem Freitag
nicht so viele Menschen erwartet", so der 46-jährige Raumfahrer der Europäischen Agentur ESA.
Seit unzähligen Generationen schauten die Menschen von der Erde in den Himmel "jetzt
erleben wir erst die zweite Generation, die von dort herunter schauen kann. Das fasziniert die Menschen", sagt Gerst.
Rund 60 Jahre nach dem ersten bemannten Raumflug 1961 stehe die Menschheit aber erst
"ganz nahe am Anfang der Entwicklung", sagt Gerst. "In ein paar tausend Jahren werden wir den Moment des Starts der Raumfahrt als so signifikant ansehen wie den ersten Fisch, der den Ozean verlassen hat."
Das Speyerer Technik Museum widmet dem Astronauten Alexander Gerst einen eigenen
Ausstellungsbereich. Dieser ist in die bestehende Raumfahrt-Ausstellung "Apollo and Beyond" des Museums integriert. Gezeigt werden 65 neue Gegenstände, die meisten davon hatte Alexander Gerst auch im Weltraum dabei. Wie zum Beispiel eine kleine Nachbildung der Maus aus der "Sendung mit der Maus."
Auf der Raumstation arbeitete er an Experimenten zu verschiedensten Fachgebieten wie Astronomie, Biologie, Medizin und Physik. Zusammengerechnet war er an 362 Tagen im Weltall. Gerst ist der elfte Deutsche im All und das dritte Besatzungsmitglied der ISS, das aus Deutschland kam.
Info: Museum Speyer
Fotos: h.e.schiewer oestrich-winkel
*schiewerpress*