Wie sich die Weltwirtschaft auch entwickelt – der Trend zur Schönheitschirurgie ist ungebrochen. Vor kurzem hat die Amerikanische Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (ASAPS) die Behandlungszahlen von 2010 bekannt gegeben: Demnach legten sich in den USA im vergangenen Jahr knapp 13 Millionen Menschen für die Schönheit unters Messer, etwa 5% mehr als im Jahr zuvor.
Interessant dabei: Das Streben nach Schönheit und Attraktivität macht nunmehr auch vor den intimsten Zonen des menschlichen Körpers nicht mehr halt – immer mehr rückt die Genitalästhetik in den Fokus der Patienten. Der US-amerikanische Begriff „Designer-vagina“ ist hier das Schlagwort, das bei vielen Feministinnen einen wahren Proteststurm auslöst und vielerorts zur Ablehnung der Intimchirurgie führt.
Die Realität dagegen hat natürlich nicht das Geringste mit Desingervaginas zu tun. Eine Befragung von 400 Patientinnen in den USA zeigte, dass sich lediglich 13% der Frauen aus ästhetischen Gründen einer Schamlippenverkleinerung unterzogen hatte. Der über-wiegende Teil der Patientinnen (85%) gab neben dem Aussehen auch Beschwerden als Beweggrund an, bei knapp 2% der Patientinnen wurde die OP aus rein medizinischen Gründen durchgeführt.
„Keiner meiner Patientinnen geht es rein um das Aussehen des Intimbereiches. Alle Frauen berichten von Beschwerden beim Sport oder beim Geschlechtsverkehr, von hygienischen Problemen oder großen Schamgefühlen“, berichtet Dr. Stephan Günther, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, aus seinem Beratungsalltag. Und er muss es wissen – schon vor Jahren hat er sich auf die Intimchirurgie spezialisiert, führt Scham-lippenkorrekturen mit überproportional wachsenden Patientenzahlen durch. Nach seiner Erfahrung hat es die „Designervagina“ in Deutschland nie gegeben; vielmehr wird hierzu-lande durchgehend der Wunsch nach einem „normal aussehenden“ Intimbereich geäußert, bei dem die inneren Schamlippen von den äußeren weitgehend verdeckt werden.
In der Sauna nicht mehr aufzufallen ist das Ziel, sich nicht mehr zu schämen für deutlich sichtbare „Camel Lips“ in Bikini oder Leggins.
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