ebruar 2012
Düsseldorf-Friedrichstadt. Mehr als 100 Besucher konnte die Künstlerin Kathrin Hoops zur Eröffnung ihres neuen Ateliers mit angeschlossener Künstlergalerie im Fürstenwall 198 begrüßen. Im Winter 2010 war Hoops aus Velbert-Langenberg nach Düsseldorf gezogen, jetzt holte sie auch ihr Atelier in die Landeshauptstadt nach. Hier wird sie in Zukunft nicht nur malen, sondern auch mehrmals im Jahr Ausstellungen mit Gastkünstlern organisieren.
„Kathrin Hoops lädt ein...“ lautet der Titel dieses Ausstellungsformates, das Hoops zuvor in ihrer Langenberger Künstlergalerie ausprobierte. Mehr als 150 Besucher erschienen zur letzten Vernissage im Langenberger Atelier, zu der Hoops den Künstler Andreas Landrock aus Wuppertal eingeladen hatte. Im Fürstenwall sollen zunächst drei Ausstellungen pro Jahr mit Düsseldorfer Künstlern stattfinden.
Kathrin Hoops fühlt sich mittlerweile in Düsseldorf angekommen und vor allem gut angenommen. Zur jetzigen Eröffnung im Fürstenwall erschienen nicht nur Freunde, Familie und bisherige Kunden, sondern auch Besucher aus der Nachbarschaft und Kunstinteressierte aus ganz Düsseldorf. Diese sahen großformatige Öl- und Acrylbilder, die durch ihre Ausdrucksstärke und Vielfarbigkeit bestechen. „Das Leben selbst ist mein wichtigster Ideengeber für meine Arbeiten“, erläuterte Hoops. Deshalb erinnern viele ihrer abstrakten Kunstwerke an Szenen aus der Natur. „Die Höhen und Tiefen des Lebens spiegeln sich in meinen Kunstwerken genauso wieder, wie die Freude am Leben“, sagte Hoops.
Mehrfach standen einige Besucher vor den großen Bildern und hatten sichtlichen Spaß daran zu erfahren, was der jeweils andere in den Werken sieht. Während eine Besucherin die Umrisse eines Schmetterlings im Kunstwerk mit dem Titel „Vergoldete Kohle“ sah, erkannte ein männlicher Besucher darin die Scherenhand eines Krebses.
Ihre Kunstwerke entstehen bei Hoops auf dem Boden. Hier breitet sie eine unbespannte Leinwand aus, schaltet die Musik ein und legt los. Aus einem inneren Gefühl heraus greift sie zu Farbe und Farbpigmenten, sie schüttet, tröpfelt oder pinselt diese auf die Leinwand. Die Vermischung mit Öl, Wasser, Tinte oder Teerlack ergibt dabei immer wieder neue Facetten und Farbspiele. Bis zu acht Wochen dauert die anschließende Trocknungsphase, in der das Kunstwerk noch einmal eine ganz neue Farbgebung erhalten kann. Denn die verschiedenen Farb- und Materialschichten trocknen unterschiedlich schnell. Erst danach wird das Kunstwerk auf einen Rahmen gespannt und aufgehängt. Hoops studierte Malerei und Grafik am Institut für Ausbildung bildender Kunst und Kunsttherapie IBKK in Bochum, und besuchte die Meisterklasse bei Professor Dr. Qi Yang.