Im ehemaligen Stettiner Vorortbahnhof, einem der vielen, fast vergessenen, unbekannten Orte der Hauptstadt Berlin, werden im November 2011 erstmalig Werke des südfranzösischen Malers Georges Briata aus Marseille gezeigt.
Ausstellung Briata in Berlin
11. bis 27. November 2011
Stettiner Vorortbahnhof
10115 Berlin | Eingang Julie-Wolfthornstraße / Ecke Caroline-Michaelis-Straße
U-Bahn Naturkundemuseum | S-Bahn Nordbahnhof
Mi bis So 12 – 20 Uhr
Der Eintritt ist frei
Georges Briata zählt zu den bedeutendsten südfranzösischen zeitgenössischen Malern. Die Ausstellung lädt den Besucher ein, mit diesem Meister des Lichts und der Farbe auf Weltreise zu gehen: von der herrlich blauen, im südlichen Licht erstrahlenden Côte d’Azur in die belebten, weißen Gassen Marrakeschs, weiter durch die bunt pulsierenden Straßenschluchten New Yorks bis zu den stilvollen Tempeln des alten Japans, um anschließend einzutauchen in die intensiv vibrierende der Welt der Musik, des Jazz. Die Verbindung des Klanglichen mit dem Optischen, der Musik mit der Malerei, ist für Briata unabdingbar. Denn Musik erfüllt sein Leben ebenso wie die Malerei. In einem Kabinettraum sind neben Aktbildern auch Arbeiten auf Papier zu sehen. Die Ausstellung wird kuratiert von Isabel Kauenhoven.
Die Schirmherrschaft für die Ausstellung hat Seine Exzellenz Maurice Gourdault-Montagne, der Botschafter der Republik Frankreich, übernommen.
1896 wurde neben der großen Halle des Stettiner Fernbahnhofs ein eigenes kleineres Empfangsgebäude, der Stettiner Vorortbahnhof (auch Kleiner Stettiner genannt) errichtet. Während der Fernbahnhof in den 1960er Jahren abgerissen wurde, hat das kleine Empfangsgebäude der Stettiner Vorortbahn Krieg und DDR-Zeit beschädigt überstanden. Inzwischen wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Derzeit wird es von der ANH Hausbesitz GmbH & Co. Kommanditgesellschaft grundsaniert.
Vom 11. bis zum 27. November 2011 wird nun einmalig die Möglichkeit geboten, beim Besuch der Ausstellung Briata in Berlin diesen „vergessenen Ort“ zu erkunden und die Malerei von Georges Briata zu entdecken. Die Architektur des Bahnhofs und die Bilder Briatas werden eine spannende, lohnende Verbindung eingehen. Der Bauherr ANH erfüllt damit das nach Originalplänen restaurierte Denkmal mit Leben, so werden das Oeuvre Briatas sowie das architektonische Kleinod für die Berliner und ihre Gäste endlich zu sehen sein.
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