Die Säule des unerwartet starken Aufschwunges bleibt weiterhin der Export, jedoch auch die Inlandsnachfrage ist in den letzten Monaten deutlich gestiegen. Daher gewinnt das Wirtschaftswachstum an Breite und Festigkeit. Jedoch treten für das kommende Jahr alle Forschungsinstitute bereits wieder auf die Bremse und prognostizieren „lediglich“ einen Wachstum von 2 Prozent für 2011. Viel bedeutender als die wirtschaftliche Entwicklung sollte für die meisten Unternehmen die demografische sein. Das Steigen des BAI (Berufsstart-Absolventen-Index) wird hauptsächlich von Großunternehmen getragen, die die Situation des Fachkräftemangels bereits realisiert und erste Gegenmaßnahmen ergriffen haben. Für die vielen mittelständischen und kleineren Unternehmen, die ebenfalls Bedarf an Hochschulabsolventen haben - wenn auch nur im geringerem Umfang, wird die Situation damit bereits schwerer, denn diese müssen sich nicht nur imagemäßig gegen Großunternehmen behaupten, sondern bereits jetzt gegen das Anzeigenvolumen. Auf eine Anzeige von mittelständischen und Kleinunternehmen kommen nach unseren Recherchen achtzehn Anzeigen von Großunternehmen. Die Wahrnehmung dieser Unternehmen bei Stellenbörsen und die damit resultierende quantitative und qualitative Bewerberanzahl fällt somit so gering wie noch nie aus.
In Zahlen ausgedrückt steigt der BAI von 247 um 59 auf das Allzeithoch von 306 Punkten, jedoch getragen ausschließlich von Großunternehmen. Die Gewinner dieses Quartals waren die Verlierer des letzten, Bauingenieure und Informatiker diesmal gefolgt von Maschinenbauern und Elektrotechnikern.
Maschinenbau
Aufgrund der starken Nachfrage nach deutschen Produkten hat dieser Effekt die Maschinenbauer erreicht. Der aktuelle BAI-Index für Maschinenbauer liegt aktuell bei 393 Punkten, ein Plus von 59.
Elektrotechnik
Als ob der Aufruf im letzten BAI die Unternehmen wach gerufen hätte, stiegen die Ausschreibungen im 3. Quartal um 54 auf 399 Punkten. Damit sind auch Elektrotechniker gefragt wie noch nie.
Wirtschaftswissenschaften
Die hohen Zuwachsraten der vorangegangen Fachbereiche konnten die Wirtschaftswissenschaftler in diesem Quartal nicht erreichen. Jedoch sollte sich diese Gruppe momentan auch keine Sorge um den Berufseinstieg machen. Mit einem plus von 16 Punkten auf 196 Punkten wurden auch hier so viele Anzeigen für Betriebs- und Volkswirtschaft geschaltet wie noch nie.
Informatik
Bei den Informatikern hat ein Hausse begonnen, könnte man den Eindruck gewinnen. Die Ausschreibungen für Informatiker sind dermaßen sprunghaft angestiegen. In Zahlen ausgedrückt, ein Plus von 249 Punkten, oder anders ausgedrückt fast eine Verdoppelung des Anzeigenvolumens innerhalb eines Quartals auf 647 Punkten.
Mathematik - Physik
Ein deutlicher Anstieg von Anzeigen auch für die Gruppe Mathematiker-Physiker. Insgesamt verzeichnet dieser Index ein Plus von 36 Punkten auf 255. Jedoch werden dieser Zielgruppe noch nicht so viele Anzeigen präsentiert, wie 2007. Hier lag der Index für Mathematik-Physik bei 262 Punkten.
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