Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat begrüßt, dass sich die Europäische Zentralbank (EZB) den Fragen und Meinungen von Bürgern öffnen will.
"Ich kann Sie nur ermutigen", sagte Bouffier am Mittwoch bei einem Besuch der seit
November amtierenden EZB-Präsidentin Christine Lagarde in Wiesbaden.
"Denn je mehr die Menschen verstehen, umso besser werden sie in der Lage sein, es
auch zu beurteilen. Und dann wird Europa, Europäische Zentralbank auch ganz greifbar."
Bouffier empfing die EZB-Präsidentin zu einem Antrittsgespräch in seiner Dienstvilla.
Lagarde bekräftigte, es gehe darum, die Menschen im gemeinsamen Währungsraum zu
erreichen, deren Eigentum der Euro sei.
Erstmals seit 2003 will die EZB ihre Strategie grundlegend überprüfen - vom Blick
auf die Inflation über den gesamten geldpolitischen Instrumentenkasten bis hin zur
Kommunikation.
Im März will die Notenbank mit Veranstaltungen beginnen, bei denen regionale
Organisationen, Verbraucherverbände sowie Sozialpartner ihre Meinung zu der seit
Jahren ultralockeren Geldpolitik äußern können.
Der Auftakt der Veranstaltungen unter dem Motto "Die EZB hört zu" ist für den 26.
März unter Leitung Lagardes in Brüssel geplant.
Weitere Konferenzen folgen, ausgerichtet von den nationalen Notenbanken der 19
Euroländer.
Auch mit Wissenschaftlern und Vertretern der Finanzbranche will sich die EZB
austauschen.
Bürger können Online Ideen und Kommentare einreichen.
Hinweis: Im Pressebericht auch Bilder von der Teilnahme Lagardes beim G7-Gipfel
in Garmisch
Info: Presse Hess. Staatskanzlei
Alle Fotos: h.e.schiewer Oestrich-winkel hespress